Die Entwicklung der Spendenbereitschaft in der 7. Kriegswoche

Autor: Simon Gabriel N... created: Tue, 04/12/2022 - 02:10

Seit Beginn des Krieges hat die Spendenbereitschaft hat sehr deutlich nachgelassen. Das tägliche Spendenaufkommen liegt zurzeit bei ungefähr einem Fünftel dessen, was Anfang März gespendet wurde. Dies gilt sowohl für die Anzahl der Personen, die spenden als auch für die Summe der Güter, die insgesamt gespendet wird.

Dabei hat sich die Zahl der Spender und Spenden ungefähr analog zu den Zugriffen auf die Plattform adiuto.org entwickelt: Anfang März hatten wir in Berlin Besucherzahlen von ca. 10.000 täglich, jetzt hat sich die Zahl bei um die 2.000 eingependelt.

 

Eine genauere Auswertung der Daten werden wir bald auf adiuto.org veröffentlichen.

Neben dem anzunehmenden psychologischen Effekt des Alltäglichwerdens der Katastrophe können wir auch aus den Daten weitere Gründe für diese Entwicklung ablesen.

So berichtet etwa sowohl die Berliner als auch die überregionale Presse viel weniger von der Situation an den Ankunftstationen und macht daher auch nicht mehr aktiv auf den Bedarf an Spenden aufmerksam. Während zum Beispiel der Tagesspiegel und der RBB24 aber auch die Zeit online Anfang März täglich auf unsere Listen aufmerksam gemacht haben, sind die entsprechenden Hinweise nun kaum noch zu finden. Dies hat einen sehr deutlichen Effekt auf die Zugriffszahlen.

Auch die aus unserer Sicht nicht immer glücklichen Entscheidungen des Senates spielen eine Rolle. So wurde Mitte März vom Senat entschieden, daß am Hauptbahnhof keine Spenden mehr direkt entgegengenommen werden dürfen. Stattdessen sollten sie erst am Flughafen Tempelhof gesammelt werden. Diese Abgabestelle war aber verkehrstechnisch nicht gut zu erreichen und der Prozeß der Spendenverteilung für die Spender intransparent. Glücklicherweise dürfen wir nun wieder direkt Spenden für den HBF sammeln. Das Hin und Her ist aber sehr schlecht für das Spendenaufkommen.

Aber was wird zurzeit am meisten gebraucht? Dies kann man sekündlich aktuell an unseren Listen ablesen:

An den Ankunftsstationen HBF und Südkreuz werden vor allem Hygieneartikel in großer Zahl gebraucht:

HBF: https://www.adiuto.org/node/151/tasks?f%5B0%5D=field_categories%3A3&f%5B1%5D=field_location%3A153

Südkreuz: https://www.adiuto.org/node/151/tasks?f%5B0%5D=field_categories%3A3&f%5B1%5D=field_location%3A152

Aber auch Artikel zur Versorgung von Haustieren:

https://www.adiuto.org/node/151/tasks?f%5B0%5D=field_categories%3A16396

Speziell am HBF werden auch Artikel für Betreuung von Kindern immer gebraucht:

https://www.adiuto.org/berlin/hbf/kidscorner

Am ZOB hingegen vor allem Lebensmittelspenden:

https://www.adiuto.org/berlin/zob

 

Es gibt aber auch noch einen weiteren steigenden Bedarf: Viele tausende Menschen haben nun eine vorübergehende oder dauerhafte Unterkunft in Berlin gefunden. Diese benötigen in großer Zahl (gebrauchte) Laptops für den Schulunterricht, das Studium oder die Arbeit. Auch Smartphones, Kinder- und Erwachsenenfahrräder werden von vielen benötigt.

Um diese Menschen zu versorgen, haben wir zusammen mit dem großartigen Verein Razam e. V. ein Peer-to-Peer-System entwickelt, durch welches die Menschen uns ihren Bedarf vertraulich melden können und dann automatisch per Mail informiert werden, wenn eine Spende am Abgabeort zur Abholung bereitsteht. Den Wachsenden Bedarf an diesen Dingen des alltäglichen Gebrauches kann man an dieser Liste ablesen:

https://www.adiuto.org/initiative/adiutoorg-peer-peer-supply-berlin

Es gibt aber auch neue Projekte, die Unterkünfte für Geflüchtete aufbauen. Zum Beispiel das Ukrainian House in Berlin, welches von der Unternehmensgruppe Kuthe aufgebaut wird: Diese benötigen zum Teil auch Betten, Bettzeug und solche Dinge:

https://www.adiuto.org/initiative/ukrainian-house-berlin

adiuto.org sammelt wieder Spenden direkt für den HBF

Autor: Simon Gabriel N... created: Sun, 04/03/2022 - 02:17

Seit dem 1. April 2022 hat adiuto.org wieder die Erlaubnis, Hygieneartikel und Tierprodukte direkt am Hauptbahnhof zu sammeln. Hintergrund ist, daß die Spendenbrücke in Tempelhof nicht genügend Hilfsgüter sammeln konnte, um den den zurzeit sehr hohen Bedarf am Hauptbahnhof zu stillen. Daher bitten wir nun Spenderinnen und Spender wieder, auf unsere Listen zu schauen und die dort verzeichneten Güter zu spenden. Der Bedarf ist riesig!

Bedarf an Hygieneartikeln an allen Stationen:
https://www.adiuto.org/node/151/tasks?f%5B0%5D=field_categories%3A3

Bedarf an Tierprodukten an allen Stationen:
https://www.adiuto.org/node/151/tasks?f%5B0%5D=field_categories%3A16396

Wir bitte auch darum, die Dinge auszuchecken, bevor sie gebracht werden und den Checkoutprozeß abzuschließen.

Die Initiative »Freiburg Ukraine Support« sammelt zusammen mit der Stadtmision Freiburg Spenden über adiuto.org

Autor: Simon Gabriel N... created: Wed, 03/30/2022 - 16:44

Unter der Initiative »Freiburg Ukraine Support« organisieren sich Ehrenamtliche die der Protest gegen den Krieg in der Ukraine und der Wunsch, Menschen in Not zu helfen eint. Die Initiative gehört keiner Partei oder Organisation an. Die Initiative organisiert und koordiniert ihre Sachspendenbedarfe über diese smarte Liste: https://www.adiuto.org/node/201/tasks

Die dort aufgeführten Güter können in der Markgrafenstraße 87  (Freiburg-Haslach) abgegeben werden. Öffnungszeiten und die Bedarfsliste finden Sie auf https://www.adiuto.org/initiative/ukraine-support-freiburg.

Außerdem werden weiterhin Sachspenden für den Transport in die Ukraine von der Stadtmission und dem S’Einlädele an der Oltmannstraße 11 angenommen. Die Bedarfsliste, sowie die aktuellen Öffnungszeiten finden Sie unter https://www.adiuto.org/initiative/ukraine-support-freiburg-transporte-die-ukraine

Diese Sachspenden werden dringend benötigt und die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung ist groß. So erreichen uns täglich zig Anfragen, wie und wo im Raum Freiburg geholfen werden kann. Sie würden uns sehr helfen, wenn Sie die oben genannte Liste bekannt machten.

adiuto.org ist eine Open-Source-Plattform zur Koordinierung von Sachspenden und Hilfsgütern, sie wird von Freiwilligen betrieben und gepflegt. Die Plattform ermöglicht es Initiativen und Organisationen, an einem zentralen Ort genau anzugeben, was, wo, in welcher Menge gebraucht wird. Die Spender können dann die Hilfsgüter, die sie bringen wollen, auschecken wie in einem Online-Shop. Dadurch aktualisiert sich die Liste automatisch.
In Berlin koordinieren wir seit nun mehr als drei Wochen die benötigten Sachspenden für alle Ankunftsstationen über adiuto.org und versorgen so täglich über 10.000 Flüchtlinge mit dem Nötigsten und haben in diesem Zeittraum mehr als 5.000 Spender koordiniert.

In Berlin konnten wir durch die Zusammenarbeit mit der örtlichen Presse einerseits das Spendenaufkommen konstant hochhalten, andererseits aber auch dem Problem entgegenwirken, daß die falschen Sachen, in der falschen Menge zum falschen Ort gebracht werden. Bisher haben die wichtigsten Berliner Tageszeitungen, der RRB und die Zeit über uns berichtet: