Project NADIYA e.V

Wir liefern Hoffnung

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Angefangen hat alles am zweiten Tag der russischen Invasion, als zwei Freundinnen, die sich aus der Seenotrettung kennen mit einem Kofferraum voller Medikamente und Schlafsäcken an die slowakisch-ukrainische Grenze aufgebrochen sind. Schnell wurde eine Initiative ins Leben gegründet. Ein Lagerhaus (eigentlich ein Reifenlager, welches uns zu Verfügung gestellt wurde) an der slowakisch-ukrainischen Grenze, ein Ort, wo Spenden gesammelt und gepackt werden und der Weitertransport in die ganze Ukraine transportiert. 

Mittlerweile ist Project NADIYA schon viele Monate aktiv, wir hatten zeitweilig 2 Angestellte in Vollzeit und seit Sommer ein großes Lagerhaus mit LKW Dock. Unser Hauptanliegen ist es kleiner Organisationen und Netzwerke in der Ukraine mit Hilfsgütern zu versorgen. Vor allem Nahrung, medizinisches Equipment, Schutzausrüstung oder Werkzeuge und -stoffe für Reparaturen an zerstörten Häusern. 

Zum Beispiel arbeiten wir end mit dem ukrainischen Verein Base UA zusammen. Dieser Verein leistet großes, vor allem in umkämpften Gebieten. Jeden Tag werden Leute evakuiert und jetzt im Hinblick auf die kalte Jahreszeit werden zerstörte Häuser winterfest gemacht.

Außerdem liefern wir immer wieder an Krankenhäuser oder mobile Kliniken, die in umkämpften Gebieten erste Hilfe leisten.

Uns wird immer wieder Bewusst, dass nicht nur die Spendenbereitschaft enorm zurückgeht, sondern auch das Interesse am Thema und gelebte Solidariät. Eigentlich sollte immer jemand vor Ort, in unserem Lagerhaus sein, aber seit Monaten haben wir große Probleme Freiwillige zu finden.

Ein weiteres Problem vor dem wir stehen ist, dass wir Hilfsgüter nicht mehr nur durch Spenden beschaffen können. Langfristig kommen wir um den Zukauf im größeren Stil einfach nicht herum. Dafür brauchen wir nicht nur finanzielle Mittel, sondern vor allem Kontakte zu Herstellern und Händlern, die uns zum EK einkaufen lassen bzw. Staffelpreise anbieten können.

Auch wenn der Krieg in gewisser Weise Teil unserer Lebensrealität geworden ist, können wir nicht aufhören zu helfen. Vor allem der Winter wird sehr hart für alle Menschen die in der Ukraine ausharren.

Wir wissen auch, dass wir trotz unserer Vergrößerung und Institutionalisierung nicht alle Menschen in der Ukraine unterstützen können. Darum geht es auch gar nicht, das war von Anfang an klar. Auch bei unserer Namensgebung. Auf jeder Palette und in jedem LKW sind nicht nur Hilfsgüter, sondern sie sind auch ein Zeichen der Hoffnung. Nadiya ist das ukrainische Wort für Hoffnung.

 

Hier geht es zu weiteren Informationen: https://www.projectnadiya.org